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Hackertraining auf dem Campus

Eine schottische Universität hat angekündigt, im September einen Schulungskurs zu starten, in dem Studenten die Tricks des ethischen Hackens erlernen können.

Ethisches Hacking spielt in der IT-Sicherheit eine immer wichtigere Rolle. Kein Wunder also, dass immer mehr Bildungseinrichtungen der Meinung sind, dass es sich in irgendeiner Form lohnen würde, Fachkräfte auszubilden, die mit den Tricks des ethischen Hackens bestens vertraut sind und so einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit von IT-Systemen leisten können. In England zum Beispiel laufen seit einigen Jahren Kurse zur Ausbildung von White-Hat-Hackern. Nun hat sich jedoch eine schottische Universität entschieden, die Hacker-Ausbildung an die Spitze zu bringen.

Studierende können nach Angaben der Hochschule Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, mit denen sie einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit von IT-Systemen in Behörden und Unternehmen leisten und so ernsthafte Schäden vermeiden können. Sie lernen die Angriffsarten und deren Ausführung kennen und lernen, sich dagegen zu wehren. So wie Polizisten die Methoden von Dieben kennen müssen, so ein Universitätsprofessor, müssen auch Administratoren die Methoden von Hackern kennen, denn nur so können illegale Aktivitäten am effektivsten verhindert werden.

Es stellt sich die Frage, ob sich nicht die böswilligen Hacker der Zukunft für diese Hochschulausbildung einschreiben werden. Die Universität hielt dies für unwahrscheinlich, und auch die Mehrheit der befragten Sicherheitsexperten lobte die Initiative der Bildungseinrichtung.

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