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Die Xbox One ist etwas langsamer als die PlayStation 4

Alle drei Konsolen der nächsten Generation (Xbox One, PlayStation 4 und Wii U) verfügen über AMD-Ressourcen, obwohl Nintendo auf älterer Hardware basiert.next-gen_console Was Xbox One und PlayStation 4 gemeinsam haben, ist der Jaguar x86-Prozessorkern, von dem acht sofort in die Konsolen aufgenommen wurden. Interessant ist auch, dass die Betriebsfrequenz gleich ist, das Tempo kann bei beiden Modellen auf 1,6 GHz eingestellt werden. Sony hat die Grafikleistung nicht fragmentiert, die APU verfügt neben den Jaguar-Kernen über 1156 Stream-Prozessoren, IGP basiert natürlich auf der GCN-Architektur. Das System verwendet Shared Memory (GDDR5-Chips, 8 GB Kapazität), das mit 256 Bit an die APU angebunden ist, was bei einer Taktrate von 5,5 GHz eine Bandbreite von 176 GB/s ergibt. Dies gilt unserer Meinung nach als die Hauptstärke der PlayStation 4.

Wie bereits erwähnt, findet man auch unter dem Cover der Xbox One eine AMD APU. Microsoft hingegen hat sich für ein deutlich bescheideneres IGP mit einem GPU-768-Stream-Prozessor entschieden. Den Prozessoren wurde ein stimmiger Speicher von 8 GB spendiert, die Chips sind aber GDDR3-Standard und die Geschwindigkeit lässt sich auf 2133 MHz einstellen – die Bandbreite beträgt theoretisch 68,3 GB/s. Was der Konsole jedoch helfen kann, sind die 32 MB SRAM-Cache. Letzterer bietet zwar noch „nur“ 102 GB/s Bandbreite, seine Latenz ist aber deutlich besser als die von GDDR5-Speichern. Das ist übrigens keine neue Lösung, die Xbox 360 hat auch einen solchen Speicher bekommen, aber ihre Größe betrug gerade mal 10 MB. Fazit: Es war kein Zufall, dass die Leistung der IGP bei der Vorstellung der neuen Xbox nur selten bemerkt wurde, da sie sicherlich hinter der PlayStation 4-Lösung zurückbleibt.

Die beiden Konsolen verfügen über sehr unterschiedliche Software-Linien. Auf dem Gerät von Sony läuft ein UNIX-basiertes System mit OpenGL 4.2, sogar Microsoft (unter anderem) hat für ein 64-Bit-Windows-NT-System und die DirectX-11-API gestimmt. Trotzdem gibt es einige Gemeinsamkeiten, was für Spieleentwickler durchaus zu begrüßen ist, weil dadurch die Entwicklungskosten gesenkt werden können.

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