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NVIDIA hat seinen Anteil weiter erhöht

Trotz der immer aggressiveren Angriffe von ATI konnte NVIDIA seinen Anteil am High-End-Desktop-Grafikmarkt erneut steigern.

Nach Analysen von Mercury Research könnte NVIDIAs Anteil am Markt für „hochleistungsfähige“ DirectX-2005-Desktop-Controller im ersten Quartal 9 bis zu 70 Prozent betragen, während ATI Technologies die verbleibenden 30 hält. Im vierten Quartal 2004 lag das Verhältnis hingegen bei 67:33, nach 64:36 drei Monate zuvor. Im Markt für günstigere DirectX-9-Lösungen ist die Konkurrenz deutlich ausgeglichener: ATI hatte zum Ende des ersten Quartals 51 Prozent und NVIDIA 49 Prozent.

Die unglaubliche Popularität der nForce4-SLI-Chipsätze dürfte ebenfalls stark zum Erfolg von NVIDIA beigetragen haben, da sie normalerweise zwei Grafikcontroller gleichzeitig kaufen. Darüber hinaus hat die Markteinführung der AGP-gekoppelten GeForce 6600 und GeForce 6600 GT den Wagen des Unternehmens ebenfalls stark in Schwung gebracht und etwa 6600 Prozent mehr der gesamten GeForce 16-Serie verkauft als noch wenige Monate zuvor.

NVIDIA hat seinen Anteil weiter erhöht

Der Erfolg der GeForce 6600s ist vor allem auf die relativ schwache ATI Radeon X600- und X700-Serie zurückzuführen, die im Vergleich zu ihrer eher verhaltenen Leistung ein relativ hohes Gut ist. Interessant wird es aber für die nächsten drei Monate: Die Radeon X430 XL auf Basis des R800-Kerns sowie das Erscheinungsbild der traditionellen Radeon X800 können einiges neu ordnen, da sie nicht nur mit ihrer Leistung auffallen, sondern auch mit ihre recht freundlichen Preise. Ersteres gilt als direkter Gegner der NVIDIA GeForce 6800 GT, letzteres der GeForce 6600 GT.

Bezüglich der zuvor gemeldeten Daten ist jedoch zu beachten, dass Mercury Research „Hochleistungs“-Karten nach der Anzahl der Transistoren beurteilt, was bedeutet, dass ein Chip mit etwa 100 Millionen Transistoren bereits eine High-End-Kategorie ist. Im „realen Leben“ ist es jedoch üblicher, nach Leistung und Preis zu klassifizieren.

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