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NVIDIA Kepler GK104 - zurück zu Spielen?

Bisher war man sich einig, dass die Gesamtrechenleistung der GPU auf Dauer einen höheren Wert darstellt als die Geschwindigkeit, die in dreidimensionalen Spielen gezeigt wird. Dieser Trend hat sich auch deutlich auf NVIDIA Fermi-Grafikkarten ausgewirkt.

Neuigkeiten quadromar07

Obwohl die GeForce GTX 680 über eine extrem umfangreiche API-Unterstützung (CUDA C, CUDA C ++, CUDA Fortran, OpenCL, DirectCompute und Microsoft C ++ AMP) verfügt, die in der Tat der Schlüssel zur universellen Programmierbarkeit ist, fehlt sehr viel. Mit etwas Dreistigkeit könnten wir sogar sagen, dass wir einen Tag nach der Veröffentlichung immer noch nach komplexeren GPGPU-Anwendungen suchen, bei denen der GK104-Chip wirklich gut funktioniert. Wir können bereits sehen, dass wir ihn nicht anlügen.

Rechenleistung mit doppelter Genauigkeit ist ein wichtiger Faktor im GPGPU-Markt für Aufgaben, die reich an leistungsintensivem Gleitkomma-Computing sind, aber auch allgemein. An dieser Stelle kann das neue Kepler-Plättchen ganz ernsthaft angegriffen werden. Der Chip ist theoretisch zu zwanzig Viertel einfacher Rechenleistung mit doppelter Genauigkeit in der Lage, was im Messprogramm SiSoftware Sandra 2012 sofort auffällt. Die GeForce GTX 680 kann ihren Vorgänger nicht einmal schlagen und die AMD Radeon HD 7900 Serie bewegt sich in einer ganz anderen Kategorie. Zur weiteren Optimierung verzichteten die Ingenieure auf ECC- und Virtual-Memory-Unterstützung, und die Größe der verschiedenen Caches wurde auf das noch vertretbare Maß beschränkt, sodass die GeForce GTX 580 eineinhalb Mal mehr Sekundärspeicher hatte als der Neuling.

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Unter Luxmark 2.0, das im Raytracing-Test erkannt wird, ist die Situation nicht besser, man kann sagen, dass sich das obige Bild wiederholt. Ein neuer Treiber kann sich noch verbessern, aber die Karten der AMD Radeon HD 7900-Serie scheinen immer noch unerreichbar.luxmark.jpg ComputeMark kann verwendet werden, um die Rechenkapazität von DirectCompute zu ermitteln. Die als Teil von DirectX 11 veröffentlichte Schnittstelle wird von Battlefield 3 und Dirt 3 für den Ambient-Occlusion-Effekt verwendet. Hier ist die Situation besser, allerdings liegt die GeForce GTX 680 immer noch nur um die Radeon HD 7870 herum.Computermarke.jpg Am Ende stand SPECviewperf 11, ein für OpenGL geschriebenes „Workstation-Testprogramm“. Die Anwendung führt eine Vielzahl von Simulationen durch und erzeugt eine hochkomplexe Last, was auf die großformatigen Modelle und Texturen zurückzuführen ist. Getestet werden beispielsweise Siemens NX 7, Siemens Teamcenter Visualization, Pro / ENGINEER Wildfire ™ 5.0 und CATIA V6 R2009. Es ist klar, dass Controller auf Basis der GCN-Architektur hier wirklich in ihrem Element sind. Das liegt unserer Meinung nach an der besonders hohen Last, an der man gut erkennen kann, dass die HD 7970 über die vierfache Registerfläche verfügt als die GeForce GTX 680. specviewperf.jpgAus den obigen Daten schließen wir definitiv, dass NVIDIAs echte Joker-Karte nicht die GeForce GTX 680, sondern ein GK110-basierter Controller sein wird. Auch die Chipnummerierung bestätigt, dass das GK104 die Gamer-Linie darstellt, die das GF104 und GF114 bereits recht gut angefasst haben. Dementsprechend glänzt der erste Kepler-basierte Chip nicht unter GPGPU-Anwendungen, aber in Spielen ist er unschlagbar, Chipgröße und Stromverbrauch sind ausgesprochen ansprechend. Dies spiegelt auch die Tatsache wider, dass AMD mit dem GCN sehr stark auf professionelle Bedürfnisse, den breiteren Einsatz der GPU, ausgerichtet ist. Dadurch bieten Karten auf Tahiti-Basis in den meisten Spielen weniger Leistung als die GeForce GTX 104, die den GK680 verwendet.

Überraschenderweise haben sich bei den oben genannten Anwendungen sehr oft erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Kanonen entwickelt. Abschließend möchten wir auf jeden Fall anmerken, dass es sich bei einigen von ihnen um professionelle oder synthetische Programme handelt. Nähere Benutzerlösungen wie Mitglieder der CyberLink-Produktfamilie können für die neue GeForce förderlicher sein. CUDA gilt noch immer als großkalibrige Waffe im Hinterhof der Grünen, allerdings war der erste Kepler nicht in allen Bereichen erwartungsgemäß.

 

Quelle: vr-zone.com  

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