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LG Nitro HD-Test

LG Nitro HD-Test

LG Nitro HD-TestDas einsame Paar von AT & T, das den Datenstandard der vierten Generation unterstützt, scheint nun mit der Ankunft des neuesten High-End-Smartphones von LG zu einem Trio zu wachsen. Der nächste Test kam mit freundlicher Genehmigung von Engadget.

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Und der Neuling hieß LG Nitro HD. Viele mögen auf den ersten Blick meinen, viele Features des Vorgängers Optimus LTE entdecken zu können. Der Spitzname des Geräts ist auch ein cleverer Marketing-Trick, denn er bezieht sich einerseits auf die Geschwindigkeit des Telefons selbst und seinen Hauptzweck, die Möglichkeit, die 4G-Netze voll auszuschöpfen. Das Timing von LG für die Einführung des Nitro ist etwas fragwürdig, da es keinen schwergewichtigen Herausforderer haben wird, weshalb es möglicherweise weniger Aufmerksamkeit erhält, als es verdient.

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Natürlich reichen nur wenige Daten (4,5 Zoll, AH-IPS-Display mit einer Auflösung von 1280 × 720, Dual-Core-Qualcomm APQ1,5-Prozessor mit 8060 GHz, 1,3-Megapixel-Frontplatte, 8-Megapixel-Hauptkamera) aus, wenn man die Spezifikationen des Telefons durchläuft. um sicher zu sein, dass der neue Retter von LG sich auf diesem Gebiet behaupten wird.

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Für Nitro ist das keine leichte Aufgabe, da es an das Erbe des Samsung GS II Skyrocket heranwachsen oder zumindest das günstigere HTC Vivid übertreffen muss. Auch auf diese Frage, ob der Nitro HD das schafft, werden wir im Test eine Antwort bekommen. Sehen wir ihn auch!

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Beginnen wir mit dem Äußeren! Dem Erscheinungsbild des Telefons fehlen alle unnötigen Aufmerksamkeitselemente, was das Gesamtbild etwas uncharakteristisch macht. Dies wurde gleich auf der ersten Seite festgestellt, andererseits ist die Rückseite aber sehr gut und angenehm anzufassen, was dem Gerät einen festen Halt verleiht.

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Es ist mit 133,9 x 67,8 x 10,4 Millimetern kaum dicker als das Skyrocket, aber mit 128 Gramm etwas leichter als es. Trotz des soliden Äußeren wirkt das Gesamtbild auch nicht billig, da die Montage hochwertig ist, das Telefon robust und sehr in einem ist. Wir werden keines der Quietschgeräusche erleben, die wir normalerweise bei kunststoffverheirateten Geräten haben. Die LG-Ingenieure haben auf die Verwendung von scharfen, harten Linien auffallend verzichtet, wodurch das Gerät so einfach und bequem zu halten ist. Die wenigen, die noch zu finden sind, wurden in das Design integriert, um zu verhindern, dass uns das Telefon während des Gebrauchs aus der Hand rutscht.

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Auf der Rückseite finden wir die Marke LG und darüber ist die 8-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz in das gebürstete Metallteil eingepflanzt. Der Lautsprecher befindet sich auch in der unteren rechten Ecke der rückseitigen Abdeckung. Nach Abnehmen der Abdeckung findet man den 16 Gigabyte großen microSD-Kartenslot, der auch den SIM-Karten-Slot zieren wird. Es ist eine clevere Art, auf beide zuzugreifen, ohne den 1830-mAh-Akku zu entfernen.

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Die gesamte rechte Seite des Nitro HD ist absolut makellos, sodass sich die Anschlüsse und Funktionstasten alle auf der Oberseite des Geräts befinden. Der MHL-Port wurde hinter einem kleinen Deckel versteckt, um ihn vor Schmutz und Dreck zu schützen. Es unterstützt auch Micro-USB- und HDMI-Kabel. Zwischen dem Power-Button und dem 3,5-mm-Klinkeneingang befindet sich zudem ein zweites Mikrofon, das für die Geräuschunterdrückung zuständig ist. Die Lautstärketasten befinden sich in der Mitte der linken Geräteseite, während sich unten nur das primäre Mikrofon befindet.

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Am unteren Rand des Bildschirms befindet sich die einzigartige kapazitive Schnittstelle von LG, die speziell auf Android zugeschnitten ist. Allerdings gibt es auch hier eine kleine Neuerung, denn statt der bisherigen 4 gibt es durch die Kombination von Menü und Suchtaste nur noch 3 Bedientasten. Sie können das Menü mit einem einzigen Fingertipp aufrufen, während Sie gedrückt halten können, um auf die Suche zuzugreifen. Wie bei den meisten AT&T-Geräten üblich, ziert das Netzwerklogo die Mitte über dem Display, während die 1,3-Megapixel-Frontkamera ruht.

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Bisher hat es den Eindruck eines völlig durchschnittlichen Geräts erweckt, aber wenn dieses 4,5-Zoll-Telefon zum Leben erweckt wird, wird es sicherlich die Würfel drehen. LG hat beim Nitro HD ein 1280 × 780 AH-IPS-Panel gewählt, das mit seinen 329 ppi (Pixel pro Zoll) sogar Apples Retina Display (326 ppi) aufkocht. Der Bildschirm gibt einfach ein unglaublich tolles Bild ab. Die Wiedergabe von Symbolen und Buchstaben ist schön, die Farben sind lebendig und es gibt keine Probleme mit der Farbgenauigkeit. Es stimmt, Schwarz ist nicht so dunkel wie beispielsweise ein Galaxy S. Bei hellem Sonnenlicht müssen wir die Helligkeit für eine bessere Sichtbarkeit erhöhen, dies wird jedoch durch einen sehr großen Blickwinkelbereich ausgeglichen. Der einzige eklatante Fehler ist die Empfindlichkeit des Touchscreens. Er hatte manchmal Schwierigkeiten, auf mehrere Berührungen zu reagieren.

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Das AT&T 3 LTE-Telefon hat viel gemeinsam. Einer davon ist ihr Prozessor – Qualcomms Dual-Core-APQ8060-Einheit – und der andere ist der zugehörige 1 GB Systemspeicher. Das Vivid erwies sich aufgrund der nur 1,2 GHz Taktung als das langsamste und blieb auch in den Tests meist zurück. Der Nitro HD kann jedoch stolz auf sich sein, da man den Sieg über die GS II Skyrocket, wenn auch nur geringfügig, für sich beanspruchen kann. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse der verschiedenen Tests:

 Nitro-HDLebendigGalaxy S II-Rakete
Quadrant2,6162,0053,334
Linpack Single / Multi (MFLOPS)51.1 / 81.844.9 / 38.950.6 / 77.4
VellamoMenu1156893815
Nenamark 1 (fps)56.143.759.8
Nenamark 2 (fps)37.230.154.1
Neocore (fps)59.858.357.7
Sonnenspinne 9.12,6874,5403,115

Angesichts der Leistung würden wir sagen, dass wir Nitro HD wählen sollten, wenn wir unsere LTE-Abhängigkeit voll ausleben wollen. Wir werden jedoch schnell feststellen, dass der Appetit auf diese Leistung sehr groß ist, denn in unserem Standard-Akku-Test (unter maximaler Last) sind die 4 Stunden - von einem 1830-mAh-Akku - als sehr mager zu bezeichnen.

Batteriediagramm

Unter ähnlichen Bedingungen und Parametern wird die Skyrocket 9 Stunden im Schlamm stehen. Danach schneidet der LG-Konkurrent im Alltag besser ab. Wir haben es geschafft, mit Twitter-Updates alle 7 Minuten, einem E-Mail-Posteingang (mit aktivierten Push-Benachrichtigungen), 15 Prozent Helligkeit und aktiviertem GPS und WLAN bis zu 50 Stunden zu steigern. Auf der anderen Seite ist zu beachten, dass das Nitro HD während des Tests zwischen LTE und HSPA+ (etwa in New York) wechselte, womit wir den übermäßigen Stromverbrauch erklären können.

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Als wir das LG Nitro HD in die Hände bekamen, waren wir überrascht, dass das AT&T 4G LTE-Symbol in der oberen Menüleiste auftauchte. Bei Tests an mehreren Standorten änderte sich die Feldstärke ständig, sodass das Gerät, wie oben erwähnt, ständig zwischen dem LTE- und HSPA+-Netz hin und her pendelte. Die höchste gemessene Download-Geschwindigkeit lag bei 40,08 Mbit/s, während die Upload-Obergrenze bei 14,45 Mbit/s lag. Die Durchschnittswerte reichen von 18 bis 33 Mbit/s für den Download und von 9 bis 13 Mbit/s für den Upload. Diese Werte können wir natürlich für niemanden garantieren, weder für das Nitro HD noch für die anderen 2 Geräte. Natürlich wird sich die Situation mit der Verbreitung des Dienstes kontinuierlich verbessern. Der derzeit verfügbare HSPA + -Service von AT & T bietet eine umfassende Abdeckung für unseren täglichen Netzwerkverkehr. Die Download-Bandbreite reicht von 7 bis 14 Mbit/s und für Uplink-Daten von 1 bis 10 Mbit/s in New York.

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Wir können kein schlechtes Wort über die Kamera haben. Das vom LED-Blitz unterstützte Gerät kann fantastische Bilder für uns aufnehmen, wenn die richtige Menge an natürlichem Licht zur Verfügung steht. Wir bekommen scharfe Kontraste und eine überraschend gute Schärfentiefe. Dies verschlechterte sich auch bei Annäherung an ein bestimmtes Motiv nicht, die Kamera konnte die den obigen Indikatoren würdige Bildqualität beibehalten. Der Autofokus braucht etwas Feinschliff, da wir damit Probleme hatten, also haben wir den Fokuspunkt bei Bedarf mit der manuellen Tap-to-Adjust-Funktion selbst angepasst.

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Es gibt einige Optionen / Aufnahmemodi in der werkseitigen Kameraanwendung. Auch hier kann man die einfache Landschafts- oder Panoramafunktion wählen, leider fehlt aber noch der Makromodus. Die latente Schwäche der Kamera tritt jedoch bei Nachtlichtbedingungen auf. Dies liegt daran, dass die Nitro HD mit einer externen Lichtquelle nicht genau fokussieren konnte, also erwarten Sie für solche Bilder nicht viel mehr als durchschnittlich. Wenn wir unter diesen Bedingungen qualitativ hochwertige Fotos wünschen, benötigen wir weiterhin unsere DSLR. Während die Fotografie unerwartete Ergebnisse bringen kann, können wir zum Glück kein Wort zur Videofront sagen. Der Nitro HD ist in der Lage, 1080p-Videos mit erstaunlichem Detailreichtum und Schärfe aufzunehmen. Bemerkenswert war auch die Tonaufnahme, wenn man bedenkt, dass er mit starkem Straßenlärm zu kämpfen hatte.

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Glücklicherweise fehlen der Software von Nitro HD im Gegensatz zu anderen Android-Handys (wie Sense) speicherintensive Themen. Die Navigation zwischen den Icons auf dem Hauptbildschirm ist flüssig und vibrationsfrei, was auch daran liegt, dass auch hier auf alle unnötigen raffinierten 3D-Animationen verzichtet wurde. Dem Benutzer wird ziemlich viel Freiheit gelassen, da wir ernsthaft in die Optik des Telefons greifen können. Sie können eine benutzerdefinierte Schriftart festlegen und den Hintergrund der Widgets anpassen. Wenn Sie einen der 7 Hauptbildschirme berühren, erscheinen eine transparente Rasteroberfläche und eine Menüleiste, mit der Widgets, Verknüpfungen, Ordner und Hintergrundeinstellungen angezeigt werden. Wenn Sie nicht alle Hauptbildschirme verwenden möchten, können Sie deren Anzahl natürlich reduzieren.

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Eine kleine Verzögerung beim Starten verschiedener Anwendungen ist in allen Fällen üblich, aber da wir ein ziemlich starkes Gerät in der Hand haben, sind diese winzigen Engpässe fast nicht wahrnehmbar. Startet in einem angenehmen, leichten Tempo. Nitro HD wird mit vielen vorinstallierten Anwendungen geliefert, die anders als üblich gelöscht werden können. Auf diese Weise können Apps wie AT&T Code Scanner, FamilyMap, Live TV und der Amazaon Kindle und MOG Musis in Sekundenschnelle von Ihrem Telefon entfernt werden. Kommen wir zu den schlechten Nachrichten. LG hat sich entschieden, beim Nitro HD den zuletzt staubigen Carrier IQ einzusetzen. Vielen wird dies jedoch wahrscheinlich nicht gefallen, aber wir müssen noch warten, bis diese Funktion deaktiviert wird.

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LG wollte an dem bewährten Rezept nicht viel ändern, daher kommt das Nitro HD mit dem guten alten Gingerbread-Betriebssystem, das wir bereits letztes Jahr kennengelernt haben, also erwarten Sie keine großen Änderungen. Bisher sind noch nicht viele Informationen zu zukünftigen Software-Updates ans Licht gekommen, insgesamt werden wir bis Ende des Monats detaillierte Informationen erhalten. In der Zwischenzeit müssen wir mit der Version 2.3.5 zufrieden sein.

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Die Surfgeschwindigkeit ist erfrischend schnell, wenn ein LTE-Netz verfügbar ist. Selbst Seiten mit ernsthafterer Flash-Struktur werden im normalen Desktop-Modus innerhalb von 10 Sekunden vollständig geladen. Diese sehr attraktiven Daten beginnen sich jedoch erstmals drastisch zu verschlechtern, sobald wir auf das HSPA+-Netz umstellen. Somit dauerte es mehr als 30 Sekunden, um die gesamte Seite anzuzeigen. Das Vergrößern der Seite war kein Problem, wir sind nicht auf störende Unordnung gestoßen.

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Wer sein Android-Lager im Kampf um Smartphones stärken möchte, muss nicht einmal über das Galaxy Nexus hinausgehen. Das Flaggschiff des Ice Cream Sandwich ist mit Abstand das beste Gerät seiner Art. Wenn wir das LG Nitro HD und den Retter von Samsung nebeneinander stellen, stellt sich leider keine Frage, für wen unser hart verdientes Einkommen es wert ist, ausgegeben zu werden. Wenn wir das Schlachtfeld jedoch auf das beschränken, was AT&T LTE zu bieten hat, können wir dennoch nur ein paar starke Argumente für das Nitro HD anführen, nämlich seine erstaunliche Geschwindigkeit, Surfgeschwindigkeit und das schöne AH-IPS-Display. Wir müssen leider feststellen, dass wir neben dem alltäglichen Gebrauch noch mehr brauchen, um die im Akkutest erlebten 7 Stunden Laufzeit auszugleichen. Um das Ganze mit einer Schaufel abzurunden, müssen wir für 250 US-Dollar für 2 Jahre bei AT&T unterschreiben, was dem Preis des Galaxy S II Skyrocket entspricht, und in diesem Fall neigt sich die Sprache der Balance wieder in Richtung Samsung. Leider ist es dem späten Kämpfer von LG nicht gelungen, das Königreich zu übernehmen, aber wenn wir es schaffen, den erstaunlichen Stromverbrauch zu eliminieren und gleichzeitig die Leistung beizubehalten, werden wir in der Zukunft eine ernsthafte Herausforderung annehmen können.

Der Test in der Originalsprache auf der Engadget-Seite unten Link lesbar.

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