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Ein schwerer Virenangriff hat begonnen

Letzte Woche gewann der Wurm, bekannt als Sturmwurm, wieder an Stärke und startete einen globalen Angriff, wodurch die Virusaktivität auf das Sechzigfache ihrer üblichen angestiegen ist.

Der Sturmwurm tauchte erstmals im Januar auf, als er versuchte, die Nachrichten über europäische Stürme zu nutzen, um Benutzer zu täuschen und Computer zu infizieren. Der Wurm hatte sich schon damals sehr schnell verbreitet und ist seitdem mehrfach im Internet aufgetaucht. Die Virusstatistik zeigte bereits in der vergangenen Woche, dass der Schädling wieder angefangen hatte, seine Stärke zu versuchen, sodass er sich bis Ende der Woche deutlich zu vermehren begann. All dies tat er mit einer solchen Intensität, dass laut VeriSign aufgrund des Wiederauftretens des Sturmwurms die aktivste Woche des vergangenen Jahres in Bezug auf die Verbreitung von Viren gebucht werden musste. Postini bestätigte auch eine beträchtliche Anzahl von Wurmangriffen und sagte, dass Statistiken eine 60-fache Zunahme der globalen Virenaktivität in der letzten Woche gegenüber einer durchschnittlichen Woche zeigen.

Die neueste Version von Storm Worm verbreitet sich wie die vorherigen Versionen per E-Mail. Der Betreff infizierter E-Mails kann unterschiedlich sein, aber meistens ist er „Wurmalarm!“. enthält Text. Der E-Mail-Anhang enthält eine exe- oder zip-Datei, die den Wurm beim Start sofort aktiviert. Die Malware versucht dann, sich vor Antivirensoftware zu verstecken, indem sie eine Rootkit-Komponente installiert. Anschließend wird die Sicherheitssoftware heruntergefahren, wodurch Computer zusätzlichen Bedrohungen ausgesetzt werden.

Storm Worm kann bösartige Dateien aus dem Internet herunterladen, die sogar als Update für den Wurm dienen können. Es ist auch in der Lage, vertrauliche Daten auf entfernte Server hochzuladen. Um sich über E-Mails zu verbreiten, sucht es auf infizierten Computern nach E-Mail-Adressen in Dateien mit unterschiedlichen Erweiterungen.

Eine zusätzliche Bedrohung durch den Wurm, so Postini und VeriSign, besteht darin, dass er infizierte Computer sofort in Zombies verwandelt, die Teil von Botnets werden. Über diese PCs können dann unter anderem große Mengen unerwünschter E-Mails (Spam) versendet werden.

Storm Worm kann durch die Verwendung von Antiviren-Scannern, deren Aktualisierung und den sorgfältigen Umgang mit E-Mails geschützt werden.

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