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RFID-Technologie ist anfällig

Forscher der Universität Amsterdam sagen, dass die weit verbreitete Verwendung von Radiofrequenz-Identifikationskarten ernsthafte Gefahren mit sich bringen kann.

Trotz ihres extrem kleinen Speichers sind die Chips in der Lage, Schadprogramme zu speichern, die bei jedem Auslesen an das Empfangssystem übertragen werden und so beispielsweise das Zutrittskontrollsystem eines Bürogebäudes und damit mehrere andere Computer infizieren. Darüber hinaus kann der Virus von hier aus auf andere RFID-Geräte heruntergeladen werden, die mit diesen Systemen interagieren, heißt es in der Studie. Dies widerspricht der ursprünglichen Annahme, dass bei einem bloßen Scan die Software, die ihn durchführt, in keiner Weise verändert werden kann. Die Nachricht war nicht gut für die Technologie, die ohnehin viel von Strafverfolgungsbehörden angegriffen wurde.

Die Ausnutzung dieser Mängel könnte das Gepäckabfertigungssystem eines Flughafens leicht in den Schatten stellen, mit katastrophalen Folgen für einen Verkehrsknotenpunkt wie London Heathrow. Die Forscher verstehen die Studie als bloßen Aufruf: Sie wollen RFID-Designer etwas zukunftsorientierter machen und ihre Produkte bis zur Verbreitung sicherer machen.

Die Herstellungskosten für ein einzelnes solches Gerät betragen derzeit etwa 14 Cent (30 Forint), die in naher Zukunft noch weiter sinken sollen.

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