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Facebook bei der Arbeit

Laut einer aktuellen Umfrage nutzen mehr als 800 ungarische Angestellte, davon 55 Prozent mit Internetzugang, von ihrem Arbeitsplatz aus Social-Networking-Sites.

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IT Sicherheit Torschutz In einer repräsentativen Umfrage eines Firewall-Herstellers gaben ungarische Mitarbeiter an, ob sie an ihrem Arbeitsplatz Social-Networking-Sites nutzen.


Den Ergebnissen zufolge besuchen 1,5 Prozent der rund 26 Millionen ungarischen Arbeitnehmer mit Internetzugang am Arbeitsplatz mindestens einmal täglich oder sogar mehrmals, und 29 Prozent besuchen gelegentlich ein soziales Netzwerk. Mit anderen Worten, mehr als 800 ungarische Arbeitnehmer, 55 Prozent aller Arbeitnehmer mit Internetzugang am Arbeitsplatz, verbringen einen Teil ihrer Arbeitszeit auf Facebook.

 

„Unsere Recherchen haben gezeigt, dass es vor allem Personen mit Hochschulbildung sind, die Facebook an ihrem Arbeitsplatz machen. Das ist einerseits selbstverständlich, da viele von ihnen berufsbedingt Zugang zum Internet haben, und wirft andererseits das Problem auf, dass die bestbezahlte Schicht ihre Arbeitszeit in den sozialen Medien verbringt. - betont András Petrányi-Széll, Head of Communications bei Gateprotect Ungarn. Von den Mitarbeitern, die mehrmals täglich eine Community-Site besuchen, sind 63 Prozent männlich, 54 Prozent haben einen Hochschulabschluss, 57 Prozent sind unter 30 Jahre alt und 51 Prozent kommen aus Budapest. Sie sind die typischen Facebook-Nutzer bei der Arbeit.

Die Nutzung sozialer Netzwerke am Arbeitsplatz sei in den letzten Jahren auch in Deutschland zu einem bedeutenden Thema geworden, sagt Stephan Ziegler, Entwicklungsleiter bei Gateprotect. Aus diesem Grund haben sich, wie der Hamburger Firewall-Hersteller, mehrere deutsche Technologieunternehmen, darunter der Antiviren-Hersteller G Data, dazu entschlossen, den Funktionsumfang ihrer Produkte zu erweitern, indem sie den Zugriff auf verschiedene Websites einschränken. Für Gateprotect bedeutet dies, dass Arbeitgeber den Internetzugang basierend auf Inhaltskategorien und Anwendungen problemlos einschränken können.

Laut András Petrányi-Széll erwarten Arbeitnehmer zwar von ihrem Arbeitsplatz, dass sie Zugang zu sozialen Medien als Service bieten, Arbeitgeber haben aber noch nicht gelernt, gut mit dem Problem umzugehen und sind zu schüchtern, Einschränkungen einzuführen. In der Umfrage gaben nur 19 Prozent der ungarischen Arbeitnehmer mit Internetzugang am Arbeitsplatz an, dass sie während ihrer Arbeitszeit keine sozialen Medien besuchen, da ihr Arbeitsplatz bereits eingeschränkten Zugang zu ihnen hat.

Über den Autor

s3nki

Inhaber der Website HOC.hu. Er ist Autor von Hunderten von Artikeln und Tausenden von Nachrichten. Neben diversen Online-Schnittstellen hat er für das Chip Magazine und auch für den PC Guru geschrieben. Er betrieb zeitweise einen eigenen PC-Shop, arbeitete jahrelang neben dem Journalismus als Storemanager, Serviceleiter, Systemadministrator.