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Intel erhöht die Anzahl der CPU-Kerne drastisch

Der Hersteller sieht die Zukunft in immer mehr Prozessorkernen und hat damit begonnen, deren Zahl drastisch zu erhöhen.

Intel hat kürzlich einen funktionierenden 48-Kern-Prozessor namens „Single Chip Cloud Computer“ vorgestellt.

Diese CPU ist jedoch nur ein Experiment, eine Art Erfahrungssammlung, wie man die Anzahl der Kerne drastisch erhöhen kann. Sicherlich erinnert sich jeder daran, als AMD 2009 die RV740-Grafikkern-Grafikkarten auf den Markt brachte, was ihnen viel Erfahrung mit der 40-nm-Fertigungstechnologie gab. Damals war das Ziel das gleiche wie heute bei Intel, nicht Gewinn zu machen, sondern Erfahrungen zu sammeln, wobei der besagte Grafikkern auch ein auf dem Markt erhältliches Produkt geworden ist.

Die meisten von uns würden wahrscheinlich zu dem Schluss kommen, dass dies sicherlich schon bei 32 nm geschieht. In diesem Fall ist diese Annahme jedoch falsch, da hier noch das 45-nm-Verfahren verwendet wird. Der 567 Quadratmeter große Chip enthält 24 Doppelkern-Intel IA-32-"Blöcke". Der Begriff Intel IA-32 bedeutet "Intel-Architektur 32-Bit", was eine 32-Bit (x86) Intel-Architektur bedeutet.

Intel erhöht die Anzahl der CPU-Kerne drastisch

Der Prototyp kann insgesamt 64 GB DDR3-Speicher verarbeiten und nutzt vier Kanäle. Die Kerne kommunizieren miteinander mit einer Geschwindigkeit von 256 GB/s. Der Verbrauch ist mehr als beeindruckend, denn die 48 Kerne benötigen im Leerlauf nur 25 Watt und unter Last nur 125 Watt. Der Kerntakt konnte anfangs nur mit 1 GHz schießen, dank kontinuierlicher Verbesserungen hat dieser Wert jedoch bereits 1,6 GHz erreicht.

Intel erhöht die Anzahl der CPU-Kerne drastisch

Vorweg sei angemerkt, dass diese Prozessoren vom Hersteller zumindest noch nicht für den Desktop-Einsatz vorgesehen sind. Diese Entwicklung ist ein Prototyp, ein Experiment, das für verschiedene Forschungsinstitute und Universitäten bestimmt ist. Intels unverhohlenes Ziel ist es, künftig auch für Desktops Prozessoren mit Hunderten von Kernen zu bauen.

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