Blogseiten verbreiten das stürmische Virus
Eine Malware namens „Storm Worm“, die im Januar eine ernsthafte Bedrohung darstellte, wurde dieser Tage wiederbelebt und bedroht nun Blog-Liebhaber.
Die Macher von „Storm Worm“ haben die Verbreitung ihrer Malware während der großen europäischen Unwetter im Januar zeitlich festgelegt. Durch die Ausnutzung der schlechten Wetterlage, die auch in den Medien viel Aufmerksamkeit erregt hat, ist es den Virenschreibern gelungen, Sicherheitsunternehmen und Benutzern ernsthafte Kopfschmerzen zu bereiten. F-Secure warnte unmittelbar nach der Entdeckung der Malware in einem Hinweis auf die Gefahren. Schnell wurde klar, dass es sich bei der Bedrohung tatsächlich um einen Trojaner handelte, der Tausenden von Spam-Anhängen hinzugefügt wurde. Wenn Benutzer die angehängte Datei öffneten, wurde ihr Computer sofort infiziert und der Trojaner erstellte dann eine Hintertür auf den ausgewählten PCs.
Da Storm Worm acht Stunden nach seiner Verbreitung im Januar Tausende von Computern infizierte, ist es kein Wunder, dass Sicherheitsunternehmen seitdem besonderes Augenmerk auf die Überwachung neuer Varianten der Malware legen. Nach neuesten Informationen wird Storm Worm den Kampf nicht aufgeben und hat begonnen, sich in Form einer neueren Version zu verbreiten. Jetzt sind die Computer von Benutzern, die hauptsächlich Blogs und Foren mögen, dadurch gefährdet.
Auch die neue Version der Malware kommt laut Dmitri Alperovitch, Sicherheitsforscher bei Secure Computing, meist als Anhang von E-Mails, kann sich aber bereits über verschiedene Weblösungen verbreiten. Dies geschieht in erster Linie durch das Hinzufügen eines Links zu bösartigen Websites zu Blog- oder Forenbeiträgen, die von infizierten Computern gesendet werden. Wenn also der Benutzer, der die Nachricht verfasst hat, den gesendeten Text nicht überprüft, ist es einfach, Ihrem Beitrag einen schädlichen Link hinzuzufügen. Trojaner können geschützt werden, indem man Antivirensoftware auf dem neuesten Stand hält und sorgfältig im Internet surft.
