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Auch das neue Windows bleibt von Viren nicht verschont

Nach den ersten Sicherheitsscans der finalen Version von Windows Vista waren die Ergebnisse recht enttäuschend, da sich herausstellte, dass das neue Betriebssystem leicht Viren zum Opfer fallen könnte.

Microsoft hat erhebliche Verbesserungen vorgenommen, um sein neuestes Betriebssystem Windows Vista viel sicherer als seine Vorgänger und widerstandsfähiger gegen eine Vielzahl von Bedrohungen zu machen. Schutzlösungen für das neue Betriebssystem allein scheinen jedoch nicht so effektiv zu sein, wie man es erwarten könnte. Dies bestätigen auch aktuelle Studien von Sicherheitsunternehmen.

Sophos berichtet, dass alle Schadprogramme in den Top Ten der November-Viren-Topliste das neue Betriebssystem infizieren können. So blieb Vista anfällig für die Würmer Netsky, MyDoom und Stratio, die heute für 39,7 Prozent aller Virusinfektionen verantwortlich sind. Die gute Nachricht ist laut Sophos, dass E-Mails mit diesen Würmern in der neuen E-Mail-Software von Windows stecken bleiben, aber wenn der Benutzer diese App nicht verwendet, um E-Mails zu versenden oder seine E-Mails auf einer Weboberfläche anzuzeigen, ist diese Malware immer noch gefährdet.

Mikko Hyppönen, Sicherheitsexperte bei F-Secure, sagte, der neue E-Mail-Client werde sicherlich zum Schutz vor Viren beitragen, da die Software den Benutzer warnt, bevor bösartige Programme geöffnet werden. Sie können daher nur gestartet werden, wenn der Benutzer die Ausführung zulässt.

Während Sophos Bedenken hinsichtlich der Virenresistenz von Vista äußerte, kritisierten McAfee und Symantec das neue Betriebssystem aus einer anderen Perspektive. McAfee sagte, dass Vista durch wesentliche Änderungen anfälliger wurde, während Symantec sich auf Schwachstellen im Netzwerkmanagement konzentrierte.

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