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Über AMOLED für Jung und Alt

Alles, was Sie über AMOLED wissen müssen.

Zunächst einmal, was umfasst dieses uns allen bekannte Adjektiv? Seine genaue Bedeutung ist Active Matrix Organic Light Emitting Diode, d.h. Active Matrix Organic Light Emitting Diode. Active Matrix bezieht sich auf den Betrieb und die Anordnung von Pixeln, und OLED bezieht sich auf ein sehr dünnes elektrisches Anzeigepanel, das aufgrund seines Designs keine spezielle Hintergrundbeleuchtung benötigt und damit energieeffizienter ist als seine traditionellen Pendants. Lassen Sie uns dieses OLED-Ding zuerst ein wenig umgehen!

Zwei Arten sind bekannt, die sog. „Kleines Molekül“ und Polymer-OLED, wobei erstere eine längere Lebensdauer haben, letztere billiger und häufiger sind. Die OLED selbst ist im Grunde nichts anderes als eine LED, also eine Leuchtdiode. Aufgrund seiner Größe kann es zwischen 100 und 500 Nanometer sein, etwa 200-mal kleiner als die Dicke eines menschlichen Haares. Sein Arbeitsprinzip besteht darin, Strom durch zwei (manchmal drei) dünne Filmschichten organischer - meist auf Kohlenstoff basierender - Halbleiter zu leiten, die zwischen einer transparenten Anoden- und einer Kathodenoberfläche eingeschlossen sind, bevor sie zu leuchten beginnt. Eine der beiden Schichten ist die lichtemittierende Schicht und die andere erleichtert den Durchgang von Elektronen zur Anode. Die dritte mögliche Schicht ist ebenfalls ein Elektronentransportfilm, der den Eintritt von Elektronen von der Kathode erleichtert.

Interessanterweise kann im Zusammenhang mit den Schichten erwähnt werden, dass ein kohlenstoffbasierter Halbleiter praktisch jedes Material sein kann, von Zucker über Holz bis hin zu den meisten Kunststoffen.

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So stellt man sich das ganze OLED-Elend als cremige Torte vor. Die bereits erwähnten lichtemittierenden Folienschichten bilden die „Creme“ in der Mitte des „Cookies“ und darüber die als Kathode (je nach OLED-Display) fungierende Metall- oder transparente Kunststoffschicht, von der die Elektronen ausgehen ihre Reise. Unter der "Creme" befindet sich die transparente (meist Glas, Plastik) Anode, wo der Weg der Elektronen endet, und darunter die ebenfalls transparente Grundschicht, auf die das ganze "Backen" gelegt wird. Dies ist also die OLED-Diode, deren Lichtfarbe von der Art des verwendeten Polymers abhängt. Aus drei davon besteht ein Pixel, um die drei Grundfarben (Rot-Grün-Blau, RGB) darzustellen.
Wie wird daraus ein Aktiv-Matrix-Display? Unsere Pixel sind in Zeilen und Spalten organisiert, um die Anzeige, also die Matrix, zu ergeben. Jedes Pixel besteht aus OLED-Dioden, und jede Diode hat einen eigenen Transistor zum Ein- und Ausschalten, sodass sie im Gegensatz zu herkömmlichen passiven Displays direkt (aktiv) gesteuert werden können.

Die kombinierte Dicke der AMOLED-Schichten gilt als minimal, der dünnste Prototyp ist 50 Mikrometer dick, aber eine transparente und sogar bald aufgerollte Version ist im Handel erhältlich.

Die Einschalt- und Einschaltreaktionszeiten jedes Pixels (Pixel) sind ungefähr dreimal so schnell wie die Wiedergabegeschwindigkeit eines herkömmlichen Films, wodurch diese Displays ideal für den Einsatz in Multimediageräten geeignet sind. Anzumerken ist hierbei, dass technologiebedingt jedes Pixel im ausgeschalteten Zustand schwarz erscheint, d.h. die Darstellung von weißem Text auf schwarzem Hintergrund z.B. ein QVGA-Display verbraucht 0,7 Watt Strom und 3 Watt schwarzen Text auf weißem Hintergrund.

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Die Helligkeit von AMOLED-Displays ist eineinhalb Mal so groß wie die von herkömmlichen LCD-Displays, ihr Kontrastverhältnis ist unvergleichlich höher, sie zeigen keine Farbverzerrungen, sodass bei gleichem Betrachtungswinkel das angezeigte Bild besser lesbar ist.

Die Nachteile sind neben den vielen Vorteilen darauf zurückzuführen, dass organische Materialien über eine gewisse Betriebszeit hinaus ihre Eigenschaften verlieren (wobei dies mittlerweile weitgehend beseitigt ist) und sich die Lesbarkeit typischerweise bei einer externen Lichtquelle verschlechtert (im Freien, im Freien) Sonne) da OLED-Pixel relativ sind, emittieren sie wenig Licht mit durchschnittlich 200 Nits, aber das auf sie fallende Außenlicht wird stark zurückreflektiert.

Einer der Pioniere der Technologie ist Samsung, das kürzlich Super-AMOLED-Displays angekündigt hat. In der Praxis bedeutet dies, dass statt der bisherigen Lösung (Display + Touchpad separat) die berührungsempfindliche Schicht in das Display integriert wird.

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Die Dicke dieser Schicht beträgt nur 0,001 mm und da sie transparent ist, verschlechtert sie die Bildqualität des Displays nicht, ist aber wesentlich empfindlicher gegenüber Berührungen als ihre herkömmlichen Pendants und hat eine längere Lebensdauer.

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