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Wo das Internet wohnt

Wo das Internet wohnt

Wo das Internet wohntDas größte Rechenzentrum der Welt befindet sich in Chicago, während Budapest die größte Einheit in der Region Mittel- und Osteuropa beherbergt. Bei Zentren, die für den Normalbürger verborgen arbeiten, besteht das Hauptziel darin, physische Sicherheit und Datensicherheit zu schaffen, aber auch grüne Lösungen werden immer wichtiger.  

Es gibt einen Teil der Welt des Internets, der praktisch als Motor des Systems fungiert, aber den Augen des Normalbürgers verborgen bleibt: Dies sind Serverparks. Dieser Bereich entwickelt sich ständig weiter, da die Nutzung des Internets weiter zunimmt, was auch die Prognose von Microsoft zeigt: Der Serverpark-Markt wird nach Angaben des Unternehmens von heute 2020 Milliarden US-Dollar auf 50 Milliarden US-Dollar bis 78 wachsen. Kleinere Unternehmen können maßgeblich zum Wachstum beitragen: Dem Trend folgend nutzen neben Großunternehmen auch immer mehr mittelständische Unternehmen mit kleineren Budgets Outsourcing, wie die sog Hosting-Dienste.

Cermak-Antenne
Wo das Internet wohnt.

Bei Serverparks geht es neben der Gewährleistung der physischen Sicherheit auch darum, Datensicherheit zu schaffen. Neue Einrichtungen werden normalerweise feuer-, wasser- und erdbebensicher gebaut, außer bei extremen Extrembedingungen, und können nur durch eine Methode betreten werden, die an ein Flughafenzugangssystem erinnert. Neben der strengsten Software wird die Datensicherheit in der Regel durch das 0-24 verfügbare Operator-Team gewährleistet.

Cermak-Flur
Eingang zum Heiligtum.

Der größte Serverpark der Welt befindet sich in Chicago. Im Lakeside Technology Center stehen 102.000 Quadratmeter für den Betrieb der Server zur Verfügung. Die Größe des Aggregats zeichnet sich dadurch aus, dass ein 321760 Hektoliter gefüllter Tank mit einer Spezialflüssigkeit für die Kühlung der Maschinenräume sorgt. Diese Flüssigkeitsmenge wäre geeignet, um mehr als 3 Schwimmbecken mit einer Länge von 100 Metern, einer Breite von 50 Metern und einer Tiefe von 2 Metern zu füllen. Sie experimentieren auch mit einer Reihe von Lösungen für den hohen Energieverbrauch von Serverparks. Dabei steht ein isländischer Komplex an vorderster Front: Der im Bau befindliche Datenpark wird mit Wasser- und Geothermiekraftwerken betrieben, auch die Kühlung erfolgt über kühle lokale Luft.

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Das Lakeside Technology Center wird von einem Unternehmen namens Digital Realty Trust betrieben.  

Dataplex, im Besitz von Magyar Telekom, ist Marktführer in Ungarn. Von den 64 europäischen Servern der Deutschen Telekom ist der in Budapest ansässige Dataplex mit einer Fläche von rund 14400 m² der größte auf der Liste der Mittel- und Osteuropäer. Das Objekt wurde im Geiste der N+1 Philosophie gebaut, d.h. für jede mögliche Katastrophe gibt es eine eingebaute Sicherheitsbremse im System, die den Ärger im Keim weiterführt. Dies zeigt sich gut daran, dass im Falle eines Stromausfalls ein kontinuierlich vorgewärmtes Generatorsystem Strom liefert, der den Bedarf einer Stadt der Größe von Székesfehérvár für 3 Tage decken könnte.

Quelle: Pressemitteilung

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