Ein weiterer Durchbruch kam von Fujitsu Laboratories
Der neue Analog-Digital-Wandler (ADC) von Fujitsu Laboratories ist auch nur halb so groß und verbraucht nur halb so viel wie herkömmliche Wandler.
Ein herkömmlicher ADC arbeitet, indem er den Spannungspegel des externen analogen Eingangssignals in einen digitalen Wert im Vergleich zu einem intern erzeugten Referenzpegel umwandelt. Schalter werden benötigt, um die Referenzpegel zu ändern, aber Fortschritte in der Prozesstechnologie in der Halbleiterherstellung erschweren das Hochgeschwindigkeitsschalten.
Als Reaktion auf dieses Problem haben Fujitsu Laboratories ein völlig neues Schaltungsdesign mit digitaler Steuerungstechnologie entwickelt, das weder den Einsatz eines Schalters noch die Erzeugung einer Referenzspannung erfordert. Basierend auf dem neuen Design bietet der neue ADC 6 Bit Auflösung und 1 GS/s Geschwindigkeit – einzigartig klein in der Leistungsklasse – auf einer 0,04 mm2 Chipfläche bei 9,9 W Leistungsaufnahme. Durch den mehrkanaligen, zeitüberlappenden Betrieb1 werden hohe Geschwindigkeiten und eine Leistung von bis zu zehn GS / s erreicht, was zu erheblichen Leistungssteigerungen für das die Lösung nutzende System führt. Die Technologie wurde auf dem Internationalen VSLI-DAT (VLSI Design, Automation & Test) Symposium 2012 am 23. April in Taiwan ausführlich vorgestellt.
Die neuesten Fortschritte in der Digitaltechnologie wurden durch die Leistungssteigerung digitaler Schaltungen erreicht. In der natürlichen Umgebung existieren Informationen und Signale jedoch in analoger Form, sodass sie für die digitale Verarbeitung mit einem ADC digitalisiert werden müssen. Außerdem können selbst in digitaler Form verfügbare Signale (z. B. HDD) während einer Übertragung mit hoher Geschwindigkeit und hoher Dichte verzerrt werden, wodurch es schwierig wird, den ursprünglichen Digitalwert zu lesen. Daher wird es auch immer üblicher, ein verzerrtes digitales Signal durch digitale Signalverarbeitung in einen digitalen Wert umzuwandeln.
Quelle: Pressemitteilung
