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Ein paar Monate und DDR2 ist der Herr

Im ersten Quartal des nächsten Jahres könnten mehrere große Marktereignisse stattfinden, die DDR2-Speicher dauerhaft freigeben werden.

Obwohl einige Hersteller ihre DDR2-Module bereits günstiger anbieten können als herkömmliche DDRs, da die Verwendung eines neueren Modells in einem durchschnittlichen System keine signifikante Beschleunigung bewirkt, verwenden selbst die meisten Intel-basierten Systeme noch ältere Speicher, wo dies möglich ist.

Anfang nächsten Jahres passen aber auch alle Desktop-AMD-Prozessoren vom Semprons bis zum Athlon 64 FX sowie die Opteron 100-Serie für Single-Prozessor-Workstations in den neuen Sockel M2-Steckplatz, der eindeutig als Begleiter zu DDR2 erwartet wird Erinnerung. AMD hat bekanntlich auf die Einführung von DDR2 vor allem deshalb gewartet, weil der im Prozessor verbaute Speichercontroller viel besser auf die geringere Latenz von herkömmlichem DDR reagiert als auf die höhere Bandbreite von DDR2. Doch wie versprochen, mit der Verbreitung der 667-MHz-Module werden auch diese schalten, da hier die Grenze liegt, an der es vor allem bei Dual-Core-Prozessoren eindeutig besser ist, eine höhere Bandbreite zu wählen.

Die andere große Wendung ist, dass die i945-Chipsatzserie auch ziemlich langsam in den Markt der Einstiegslösungen eindringt, was DDR2 einen weiteren enormen Schub verleiht. Dank der kommenden i945PL-basierten Produkte könnte die i945-Serie im Laufe dieses Jahres 15 Prozent der gesamten Chipsatz-Veröffentlichung von Intel ausmachen, eine deutliche Steigerung gegenüber den derzeitigen 10 Prozent. Anfang nächsten Jahres könnte diese noch weiter wachsen und bisherigen Lösungen wie der i865-Serie dauerhaft weichen.

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